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Sprache ist kein Fettgewebe

Wie wir über das Über­set­zen sprechen, hat einen Ein­fluss darauf, wie wir diejeni­gen, die es betreiben, (nicht) wahrnehmen. In dieser Kolumne nehme ich mir ein­er­seits gängige Über­set­zungsmeta­phern vor. Ander­er­seits habe ich das Glück, auf die Vorar­beit des geschätzten Kol­le­gen Frank Heib­ert zurück­greifen zu kön­nen, dessen Antrittsrede zur Schlegel-Pro­fes­sur 2016 unter dem Titel „Let’s get loud“ genau dies zum The­ma hat­te. Mir geht es darum, wie diese Bilder dazu beitra­gen, Über­set­zerin­nen (gener­isches Fem­i­ninum, wie gewohnt) unsicht­bar zu machen, in den Schat­ten mächtiger Brück­en zu stellen oder zur Ver­rä­terin abzustem­peln. Und vor allem geht es darum, sprach­liche und the­o­retis­che Möglichkeit­en aufzu­tun, wie wir Über­set­zerin­nen unsere Tätigkeit als eine kreative sicht­bar machen können.