Die Corona-Pandemie hat auch im Konzertleben der Republik einiges durcheinandergewirbelt. Festivals wurden entweder ganz abgesagt oder fanden im kleinsten erdenklichen Rahmen statt. Und auch am Ende dieses außergewöhnlichen Sommers ist keine Veränderung in Sicht: Während das Wirtschaftsleben allerorten zu einer wenn auch veränderten Normalität zurückkehrt, sind Musikerinnen und Musiker nach wie vor in Kurzarbeit (im besten Fall) bzw. arbeitslos (im schlimmsten).

Schmitt remixt Beethoven
Die Lyrik Alice Dunbar-Nelsons
Im zeitgenössischen Denken werden gerne bislang unbeachtete Aspekte der Vergangenheit aufgegriffen. Dabei geht es keineswegs um den vergeblichen Versuch einer Wiedergutmachung, – das ist nicht mehr möglich – sondern darum, so auf die Vergangenheit zu blicken, dass sich Ansätze zur Reflexion und ein ästhetischer Wert in der Gegenwart bieten.
Identität über Bande. Oder: Wie der Buchmarkt Autorinnen definiert
Kürzlich fiel mir dieser Tweet der österreichischen Journalistin Julia Pühringer vor die Füße:


Berberian und Andriessen remixen die Beatles
Am 5. Juli 1925, also vor ziemlich genau 95 Jahren, kam im US-Bundesstaat Massachusetts eine der faszinierendsten musikalischen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts auf die Welt. Ob ihr Name, Cathy Berberian, zu mehr Weltruhm gelangt wäre, wäre sie ein Mann gewesen, ist eine Frage, die zu erörtern hier nicht der Ort ist. Fest steht: Er gebührt ihr.
Claude McKay und die Harlem Renaissance
Das Werk des Dichters und Schriftstellers Claude McKay (geboren in Jamaika 1889; verstorben 1948 in Chicago, USA) war maßgeblich an den ethnischen, politischen und literarischen Rückforderungen der Harlem-Renaissance-Bewegung beteiligt. Vor seiner Migration in die USA veröffentlichte McKay Songs of Jamaica (1912) und Constab Ballads (1912), verfasst in jamaikanischen Dialekt.
Flatten that other curve! Für eine Gemeinwohlökonomie am Buchmarkt
Die aktuelle (ja, doch, sie ist noch immer da) Corona-Pandemie stellte und stellt uns vor eine Menge Herausforderungen. Sie bot und bietet aber auch Chancen. Chancen zum Nachdenken darüber, was gesellschaftlich verbessert werden könnte. Darüber, was wir wirklich brauchen und was kapitalistisch erzeugte Bedarfe für Phantasiewesen sind, deren Eigenschaften wir vielleicht gerne hätten, die aber nichts damit zu tun haben, wer wir wirklich sind und die nur dazu dienen, Profite zu maximieren.

Dietsch remixt Wagner
Die Remixe, mit denen wir uns in dieser Kolumne beschäftigen, entstehen in der Regel nach dem Vorbild berühmter Werke. Wenn wir davon ausgehen, dass ein Remix das musikalische Pendant zu einer literarischen Übersetzung ist, dann muss es ein Original geben, das als Vorlage dient, oder?
Georgia Douglas Johnson und die Harlem Renaissance
Die Mechanismen, die bestimmen, wer Aufmerksamkeit bekommt, zeigen Glanzpunkte auf, doch zugleich werden Andere verdrängt, gelöscht, an den Rand geschoben. Auch Übersetzung spielt beim Schaffen von intellektuellem, historischem, politischem, künstlerischem Raum eine wichtige Rolle, denn sie ist notwendig, um Autorinnen und Autoren Kontakt zu unbekannten Traditionen zu ermöglichen. Georgia Douglas Johnson (1880–1966) ist trotz ihres unschätzbaren Beitrags zur Literatur kaum bekannt. Die Kunst afroamerikanischer Frauen findet durch die Arbitrarität des Kanons kaum Verbreitung; daher ist es heute wichtiger denn je, an sie zu erinnern.
(Post-)koloniale Sprachverwerfungen und Produktionsbedingungen: Netflix und die Untertitel
In Pandemie-Zeiten kann es schon einmal vorkommen, dass man einen Film, eine Serie oder ein Buch zum zweiten oder dritten Mal in die Hand nimmt. Und so kam es dazu, dass der ganz großartige mexikanische Film „Roma“ von Afonso Cuarón, der am 30. August 2018 bei den Filmfestspielen in Venedig gezeigt wurde und neben zahlreichen Oscar-Nominierungen unter anderem einen Golden Globe für den besten fremdsprachigen Film erhielt, kürzlich noch einmal bei mir im Heimkino lief.

Lamprecht, Albach und Kristjánsson remixen Bach
Hat die klassische Musik eine Zukunft? Haben uns Bach, Mozart & Co. heute noch etwas zu sagen, und wenn ja: was? Erfüllen Orchester, Chöre und Ensembles ihre gesellschaftliche Aufgabe allein im Bewahren der musikalischen Tradition, oder müssen sie darüber hinausreichen und ‑wirken?
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